HINTER JEDEM MISSBRAUCH STECKT EIN GESICHT
Präventions- und Aufklärungsaktion in der Innenstadt Wetzlar
Der Schutzmann vor Ort (SvO) Polizeihauptkommissar (PHK) Rafael Ludwig von der Polizeistation Wetzlar beteiligte sich an der hessenweiten Präventionskampagne BRICH DEIN SCHWEIGEN HINTER JEDEM MISSBRAUCH STECKT EIN GESICHT. Hierzu suchte PHK Ludwig verschiedene Kinderarzt und Arztpraxen sowie Apotheken in der Wetzlarer Innenstadt auf. Hier stellte PHK Ludwig die Präventionskampagne über Kindesmissbrauch und weitere Formen sexueller Gewalt vor. Hierbei wurde explizit auf die verschiedene Hilfsangebote für Betroffene oder Helfer hingewiesen.
Den beteiligten Arztpraxen und Apotheken wurden Aufklärungsplakate zur Verfügung gestellt, welche direkt einen Platz in den Praxen oder Schaufenstern fanden. Daneben wurden Informationsflyer zum Thema greifbar platziert. Des Weiteren wurden die Informationsmaterialien ebenfalls in den jeweiligen Stadtteilbüros der Stadt Wetzlar aufgehängt und dort zur Verfügung gelegt.
Der Schutzmann vor Ort PHK Ludwig bedankt sich bei ALLE Beteiligten. Es seien darunter genannt Dr. med Jörg Wiemann, Frau Clara Engelschalk, Dr. med Christoph Ringenberg, Dr. Georg Ulrich Kulenkampf, Dr. med Theresia Rettig, Frau Brigitte Mewes-Takes, Frau Jennifer Rambow, Dr. Nicole Krehl und viele weitere Ärzte.
Arztpraxis Frau Dr. Krehl mit Team und SvO PHK Ludwig
Wir tragen dazu bei, die Dunkelziffer
der gestiegenen Fallzahlen des sexuellen Missbrauchs zu erhellen.
Sprechen Sie uns gerne dazu an!
Kampagne
Unter dem Namen „Brich dein Schweigen!-hinter jedem Missbrauch steckt ein Gesicht“ wurde 2022 im Polizeipräsidium Südhessen gemeinsam mit dem Verein Bürger und Polizei Bergstraße e.V. und dem Rotary Club der Region eine Präventionskampagne entwickelt. Diese wird zwischenzeitlich hessenweit fortgeführt.
Veranlassung zu der Kampagne waren die deutlich ansteigenden Fallzahlen des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen und die hohe Dunkelziffer in diesem Deliktsfeld. Zu den Zielen der Kampagne zählen die gesellschaftliche Enttabuisierung des Themas, die Früherkennung, der Abbau von Hemmschwellen auf dem Weg zur Beratung, das Bekanntmachen und Erweitern von Hilfsangeboten sowie die Verunsicherung von Tätern und Täterinnen und deren Identifizierung.
Die Kampagne besteht aus mehreren Bausteinen. Ein Teil, die Vorführung des schulisch aufbereiteten Dokumentarfilms „Gefangen im Netz“ und anschließendem Austausch mit verschiedenen Fachstellen wurde im Juli 2023 im Kinopolis Gießen umgesetzt. Zielgruppe waren Multiplikatorinnen und Multiplikatoren mittelhessischer Schulen.
Im August 2023 wurde ein hessenweites Ärztemailing über die Landesärztekammer an Kinder- und Jugendarztpraxen und Hausarztpraxen, mit die Ziel, die Kampagne durch das Aufhängen von Plakaten und dem Auslegen von Flyern zu unterstützen, verschickt.
Weiterführende Informationen: